Parkett: gut und günstig!
Holz ist ein gut- und günstiger Bodenbelag. Gerade bei Parkett gibt es eine unglaubliche Bandbreite von Preisen, vom Baumarkt-Parkett bis zum High-End Modell. Dabei haben die folgenden Faktoren den grössten Hebel beim Preis und bestimmen, ob es ein eher günstiger oder teurer Parkett ist:
- ‚Stabgrösse‚, also wie gross die Holzstücke sind
- Nutzschicht-Stärke (normalerweise 4mm)
- Holzherkunft
Welche Rolle spielt die Stabgrösse?
Eine sehr wichtige. Je kleiner die Holzstücke, desto günstiger der Parkett – so die Faustregel. Für einen Schiffsboden-Parkett mit 2m langen und 30cm breiten Riemen muss ein besonders schönes Stück Holz gefunden werden, auch wenn nur 4mm ‚Scheiben‘ davon verwendet werden. Diese Grösse der Holzstücke ist die sogenannte ‚Stabgrösse‘. Es gibt grob gesagt vier verschiedene Kategorien. Dazwischen gibt es natürlich alle möglichen Zwischengrössen, Sonderformen und so weiter.
- Schiffsbodenparkett/Landhausdielen (ca. 2-2.5m Länge)
- Kurzstab (ca. 1-1.5m Länge)
- Mehrstabparkett mit mehreren Stäben auf einem ‚Brett‘
- Klötzliparkett


Welche Holzart ist am günstigsten?
Aber sind denn die grössten, teuren Stabgrössen schöner als die günstigen, kleinen? Nein. In unserer Mietwohnung gibt es zufälligerweise einen Mehrstab-Parkett mit sehr kleinen Holzstäben. Aber er ist wunderschön und gibt den Zimmern einen warmen, gemütlichen Charme. Es kann gut sein dass der Charme darin liegt, dass es ein Eichenparkett ist. Eiche ist aktuell das Holz, welches man sehr oft bei Parkett antrifft.
Persönlich bin ich der Meinung, dass sich Eichenholz mit seinem leicht entsättigten bräunlichen Farbton besser zurücknimmt als beispielsweise ein gelblicher Fichten- oder rötlicher Buchenparkett. Auch liegt der Charme an diesem spezifischen Parkett auch in seiner Oberflächenbehandlung (nur geölt anstatt versiegelt).
Verbreitete Holzarten für Parkett sind:
- Eiche (bräunlich; wahrscheinlich 80% vom Parkettmarkt, in allen Formen und Arten: geräuchert, angegraut etc)
- Buche (rötlich)
- Ahorn (gelblich hell)
- Esche (gelblich neutral)
- Nussbaum (wunderschön dunkelbraun – aber SEHR teuer)
Hier erfährst du ein wenig über die jeweiligen Eigenschaften der Holzarten, vom Parketthersteller Bauwerk #notsponsored. Eher seltenere Holzarten (beispielsweise auf Bestellung bei einem lokalen Parkettlieferanten):
- Weisstanne (eher weich)
- Hagenbuche (super hart)


So wie dieses Beispiel gibt es zahlreiche andere, wo vermeintlich ‚günstige‘ Parkette eine Wohnung aufwerten. Aktuell feiert sogar der Klötzliparkett ein Comeback in der Architekturwelt.





Was wäre also ein guter günstiger Parkett?
Falls du dich nicht entscheiden kannst: Mit Eiche liegst du fast nie falsch! Ausserdem gibt es Eichenparkett in allen Preissegmenten, Formen und Grössen. Bevorzuge ganze Stäbe vor Mehrstabparkett, aber das kann auch Kurzstab sein. Die Oberfläche kannst du nach deinem Geschmack auswählen und wie dunkel der Boden sein soll. Hier kannst du mit mittelhell – also der natürlichen Farbe vom Parkett nicht viel falsch machen. Besser geölt als versiegelt, wenn du magst leicht gebürstet, damit man die Haptik vom Holz besser spüren kann.
[Artikel ist in Bearbeitung und wird ständig erweitert]